Ein SQL-Datendienst ist eine virtuelle Datenbank, die Sie abfragen können. Er liefert von jenen Daten eine einheitliche Ansicht, die ansonsten in einzelnen heterogenen Datenquellen verstreut sind. Die Benutzer können ein JDBC- oder ODBC-Client-Tool von einem Drittanbieter verwenden, um SQL-Abfragen gegen die virtuellen Tabellen in einem SQL-Datendienst oder gespeicherte Prozeduren auszuführen.
Ein SQL-Datendienst kann folgende Objekte enthalten:
Virtuelle Schemata, die die Datenbankstruktur definieren.
Virtuelle Tabellen
Virtuelle Tabellenzuordnungen, die den Datenfluss zwischen den Quellen und einer virtuellen Tabelle definieren
Virtuelle gespeicherte Prozeduren, die optionale Eingaben durch Parameter übernehmen, die Daten umwandeln und optional durch Parameter wieder ausgeben.
Um die virtuellen Tabellen und die virtuellen gespeicherten Prozeduren für Sie verfügbar zu machen, erstellt ein Entwickler eine Anwendung, die einen SQL-Datendienst enthält, und stellt diese Anwendung bereit. Der Entwickler stellt die Anwendung in einem Datenintegrationsdienst bereit und ein Administrator führt die Anwendung aus. Wenn die Anwendung läuft, können Sie die virtuellen Tabellen abfragen und die gespeicherten Prozeduren in dem SQL-Datendienst ausführen.
Wenn Sie eine virtuelle Tabelle oder eine virtuell gespeicherte Prozedur abfragen, sendet der JDBC- oder ODBC-Treiber die Anfrage an den Datenintegrationsdienst. Der Treiber verwendet standardmäßig HTTP für die Kommunikation mit dem Datenintegrationsdienst. Wenn ein Administrator die Transport Layer Security (TLS) für die Domäne aktiviert, verwendet der Treiber TLS für die Kommunikation mit dem Datenintegrationsdienst.
Ehe Sie SQL-Abfragen oder virtuelle gespeicherte Prozeduren ausführen können, müssen Sie den Computer, auf dessen SQL-Datendienst Sie zugreifen möchten, konfigurieren. Ferner müssen Sie das Client-Tool konfigurieren, damit es eine Verbindung zum SQL-Datendienst herstellen kann.